Die Unvollkommenen (Theresa Hannig)
Die Unvollkommenen (Theresa Hannig)
Genre: Dystopie, Science-Fiction
Verlag: Lübbe
ISBN: 978-3-404-20947-7
Seiten: 399
Lesezeitraum: 03.11.2023 – 18.11.2023
Lesedauer: 6h
Kurzbeschreibung des Lübbe Verlags
Bundesrepublik Europa, 2057: Es herrscht Frieden in der Optimalwohlökonomie, einem lückenlosen Überwachungssystem, in dem mithilfe von Kameras, Linsen und Chips alles erfasst und gespeichert wird. Menschen und hochentwickelte Roboter sollen Seite an Seite leben. Störenfriede werden weggesperrt. So auch die Systemkritikerin Lila. Als sie im Gefängnis aus einem künstlichen Koma erwacht, stellt sie fest, dass ihr schlimmster Albtraum wahr geworden ist: Die BEU wird von einer KI regiert. Samson Freitag…
Meine Meinung zum Buch
Macht genau dort weiter, wo der erste Band aufgehört hat. Und hat mich auch noch mehr gepackt, weil es noch tiefer in mein Lieblings-Genre eindringt. Absolute Leseempfehlung an jeden, der auf dystopische Sience-Fiction in einer aus unserer Sicht realistisch anmutenden Welt spielt. Eine Realität, die eindeutig keine ist, aber durchaus eine sein könnte. Schade, das es keinen weiteren Band gibt.
Alle Bände
Band 1: Die Optimierer (Theresa Hannig)
Band 2: Die Unvollkommenen (Theresa Hannig)
Bücher im Genre Dystopie
Copyworld (Michael Szameit)
Genre: Science-Fiction, Dystopie, Fantasy
Verlag: Das neue Berlin
Lesezeitraum: 07.12.2015 – 02.02.2016
Kurzbeschreibung
Der Traum von der Unsterblichkeit – seit Tausenden von Jahren träumen ihn die Menschen. Im Projekt Copyworld soll er wahr werden: Ein den ganzen Erdball umspannendes Computer-Monstrum wird jedem seine Wunschwelt in einer perfekten Virtualität garantieren. Und in dieser wird er ewig leben.
Der Eliteschüler Hyazinth Blume ist einer der Auserwählten, die ihr Leben in den Dienst für dieses gigantische Unternehmen stellen. Diese „Märtyrer“ genießen märchenhafte Privilegien, unsichtbare Hände ebnen ihnen alle Wege, und so lebt Hyazinth sorglos in den Tag hinein.
Aber dann merkt er, dass irgendetwas nicht stimmt. Er gerät in einen Strudel unbegreiflicher Vorgänge, der ihn erbarmungslos mit sich reißt und schließlich in die Reihen einer zu allem entschlossenen Untergrundarmee spült. Dort erst wird ihm das Ausmaß des zynischen Betrugs vage bewusst, und während der blutigen Schlacht um die Festung Van Zyl fasst er einen folgenschweren Entschluss.
Parallel zur Geschichte Hyazinths wird die des jungen Herrschers Derek von Seemark erzählt. Diese Fantasy-Welt ist eine der Virtualitäten im Projekt Copyworld.
Derek wappnet sich für den Kampf gegen seinen Onkel Rorik, der Dereks Vater Curdin ermordete um des seemärkischen Thrones Willen, und der nur mithilfe eines Bannfluchs der greisen Ahne Aja aus dem Land getrieben werden konnte – aber Ajas Kräfte schwinden, und Derek muss Verbündete um sich scharen, denn die Entscheidungsschlacht ist unausweichlich. Er liebt den Krieg nicht. Viel lieber steht er neben dem Schmied am Amboss oder streift mit seinem Dreihorn Gadar durch die Wälder – trotzdem führt keiner die Leibsense geschickter als er, und nicht zuletzt, weil seine Kampfkunst die Thar-Krieger aus dem fernen Inselreich Tsalla beeindruckt, gelingt ein mächtiges Bündnis…
Meine Meinung zum Buch
Im Prinzip bekommt man zwei Geschichten in einem Buch erzählt, einmal die Geschichte von Hyazinth, der in einer wenig erbaulichen Zukunft in Weltenstein lebt und dort zum Märtyrer ausgebildet wird und zum anderen die Geschichte um Derek und sein Reich Seemark, das er vor seinem Onkel Rorik schützen muss. Zwischendurch hat man immer wieder das Gefühl, die beiden Geschichten sind wichtig füreinander und alles läuft am Ende irgendwie auf einen Handlungsstrang hinaus – dem ist jedoch leider nicht so. Ein feiner Zusammenhang ist gegeben, aber leider wird die Geschichte um Seemark nicht zu Ende geführt. Man hat das Gefühl, der Autor hat sie am Ende in der Hektik vergessen. Generell wirkt das Ende sehr abrupt auf mich, was sehr schade ist, denn das Buch hatte gut angefangen und grade die Geschichte um Seemark fand ich immer spannender.
Im Nachhinein habe ich dann gelesen, dass meine Empfindungen dahingehend richtig waren, der Autor selbst schrieb „Etwas Hand anlegen musste ich dafür noch: Der Fantasy-Handlungsstrang war nur zur Hälfte fertig, den hatte ich etwas vernachlässigt, weil mir die Gesellschafts-Satire des Hyazinth-Strangs wichtiger war. Also würgte ich die Seemark-Geschichte ziemlich brutal ab, allerdings mit dem heimtückischen Hintergedanken, so später vielleicht einen zweiten Band ertrotzen zu können, falls sich doch noch ein Großverlag finden sollte.“ Aufgewachsen in der DDR sollte der Roman eine Abrechnung mit dem System sein. Eine Art Satire über den Überwachungsstaat. Dies ist ihm mit dem naiven Hyazinth als Protagonisten auch gut gelungen. Der glaubt so sehr an die ihm indoktrinierte Lehre, dass er sogar für einen im Menschen implantieren Überwachungsapparat, den er durch einen Zufall entdeckt eine Erklärung im Sinne des Staates und der Regierung findet. Bis zuletzt ist die gute Seele davon überzeugt, dass der Herrscher, in diesem Fall der Oberste Exarch, nur Gutes zu tun vermag.
Bücher in den gleichen Genres
Mortality Doctrine: Gunner Skale – an Eye of Minds Story (James Dashner)
Genre: Dystopie, virtuelle Realität
Verlag: Penguin Randomhouse Canada
ISBN: 9780385375382
Seiten: 25
Lesezeitraum: 03.12.2015 – 05.12.2015
Kurzbeschreibung
Finde heraus, welche Rolle Gunner Skale, der beste und bekannteste Gamer im VirtNet für die Mortality Doctrine spielt.
Meine Meinung zum Buch
Es handelt sich weniger um ein Buch, als um eine Kurzgeschichte, welche ausschließlich als E-Book erschienen ist. Man erfährt etwas zur Mortality Doctrine und vor allem, wie bzw warum Gunner Skale in der Hütte im Wald gelandet ist.
Leider war das Buch auch schon wieder ausgelesen, als ich es mir grade so recht in der Geschichte gemütlich gemacht hatte. Schade, hätte gerne noch mehr darüber gelesen.
Alle Bände
Prequel: Mortality Doctrine: Gunner Skale – an Eye of Minds Story
Band 1: Der Game Master: Tödliches Netz
Band 2: Der Game Master: Gegen die Spielregeln
Band 3: Der Game Master: Das Spiel ist aus
Bücher in den gleichen Genres
Der Game Master: Das Spiel ist aus (James Dashner)
Genre: Dystopie, virtuelle Realität
Verlag: cbj Jugendbuch
ISBN: 978-3-570-30963-6
Seiten: 448
Originaltitel: Mortality Doctrine: The Game of Lives
Übersetzung (deutsch): Karlheinz Dürr
Lesezeitraum: 23.11.2015-03.12.2015
Kurzbeschreibung des cbj Jugendbuch Verlags
Aus den Spielen im VirtNet ist tödlicher Ernst geworden. denn der Cyber-Terrorist Kaine hat sein Ziel fast erreicht: Die Grenzen zwischen der realen Welt und dem VirtNet verschwimmen unaufhaltsam, und der alleinigen Cyberherrschaft von Kaine steht fast nichts mehr im Weg. Michael und seine Freunde sind die einzigen, die den mutierten Tangenten Kaine noch aufhalten können. Doch dafür muss Michael endlich herausfinden, wer seine Freunde wirklich sind …
Meine Meinung zum Buch
Das letzte Buch der Mortality Doctrine Trilogie. Ich hab gerade festgestellt, dass ich den vorherigen Band vor ziemlich genau einem Jahr gelesen habe, wow, kommt mir gar nicht so lange vor …
Das Warten hat sich jedenfalls gelohnt, die Geschichte nahm noch einmal Fahrt auf und das Buch hat mich bis zur letzten Seite gefesselt. Das Ende fand ich super gelöst, dennoch bin ich irgendwie traurig, dass die Geschichte nun vorbei ist. So geht es mir allerdings häufiger bei diesem Genre, dass wird wohl erst aufhören, wenn es sowas wie das VirtNet und den „Schlaf“ wirklich gibt xD
Was mir bei Autoren immer gut gefällt, ist, wenn sie Quer-Referenzen zu ihren anderen Werken ziehen. Stephen King dürfte vielen als Beispiel bekannt sein, unter anderem kommt sein Sheriff Alan Pangborn in einigen seiner Bücher vor. Dashner beschreibt, dass sich Michael fühlt als würde er rumlaufen wie ein „Flare-infested Crank“ – ein Bezug zu seiner Maze-Runner-Trilogie in der die Menschheit von einem Virus befallen wird, der eine Krankheit auslöst, welche „the Flare“ genannt wird. Und die Erkrankten werden in dem Buch umgangssprachlich als „Cranks“ bezeichnet. Hach, ich steh auf sowas.
Alle Bände
Prequel: Mortality Doctrine: Gunner Skale – an Eye of Minds Story
Band 1: Der Game Master: Tödliches Netz (James Dashner)
Band 2: Der Game Master: Gegen die Spielregeln (James Dashner)
Band 3: Der Game Master: Das Spiel ist aus (James Dashner)
Bücher in den gleichen Genres
Endgame: Die Hoffnung (James Frey)
Genre: Dystopie
Verlag: Oetinger
ISBN: 978-3-8415-0454-8
Seiten: 592
Originaltitel: Endgame: Sky Key
Übersetzung (deutsch): Eva Wandel
Lesezeitraum: 06.10.2015-27.10.2015
Kurzbeschreibung der Oetinger Verlagsgruppe
Mit dem ersten Schlüssel löst Sarah ein unheilvolles Ereignis aus: Ein Asteroid wird auf die Erde stürzen und sie für immer verändern. Die Ereignisse überschlagen sich und erstmals stellt sich die Frage: Sind die Spieler im Kern empfindsamer, als sie es sich weismachen wollten? Doch kaum überwindet einer von ihnen seine Skrupel, scheint das Ende der Welt näher als je zuvor. Nur noch wenige Tage bleiben ihnen.
Meine Meinung zum Buch
Wenn ich ein Buch lese, stelle ich mir bereits beim Lesen vor, wie die einzelnen Szenen wohl in einem Film umgesetzt werden würden. Auch hier gibt es ein paar Szenen, auf deren Umsetzung ich sehr gespannt bin. Ich hoffe, die werden in den Filmen dann nicht einfach weggelassen.
Der zweite Band begann mit einer Überraschung für mich und auch im Verlaufe des Buches wurde die Story nicht weniger spannend. Das Buch lässt sich flüssig lesen, die Kapitel-Aufteilung nach Personen/Schauplätzen gefällt mir auch gut, so ist man immer mitten im Geschehen. Was mir auch immer gefällt, ist, wenn man das Ende vorher nicht erraten kann. Hat der Autor auch bei diesem Buch (zumindest für mich) geschafft. Ich war, als es sich dem Ende neigte, überzeugt zu wissen, wie es ausgehen wird. Was soll ich sagen, ich lag falsch. Problem an der Sache: Ich kann nun kaum erwarten, dass der dritte Teil erscheint. Nun wurde aber ja gerade erst der zweite veröffentlicht. Mist.
Alle Bände
Band 1: Endgame: Die Auserwählten (James Frey)
Band 2: Endgame: Die Hoffnung (James Frey)
Band 3: Endgame: Die Entscheidung (James Frey)
Bücher im gleichen Genre
Bücher im Genre Science-Fiction
Everlasting – Der Mann, der aus der Zeit fiel (Holly-Jane Rahlens)
Genre: Drama, Romantik, Science-Fiction
Verlag: Rohwolt (Leseprobe)
ISBN: 978-3-4992-5666-0
Seiten: 422
Originaltitel: Infinitissimo – The Man who fell through Time
Übersetzung (deutsch): Ulrike Wasel, Klaus Timmermann
Lesezeitraum: 30.10.2015 – 06.11.2015
Kurzbeschreibung des Rohwolt Verlags
Sie ist 250 Jahre vor ihm geboren. Ihre Welt ist dem Untergang geweiht. Setzt er sein Leben für sie aufs Spiel?
Man schreibt das Jahr 2264. Zweihundert Jahre nach dem Dark Winter ist das Leben von Harmonie geprägt: Die Liebe existiert zwar nicht mehr, doch die Welt ist von Gemeinsinn und Fortschritt zusammengehalten.
Finn Nordstrom, Historiker und Spezialist für die tote Sprache Deutsch, erhält den Auftrag, Tagebücher eines Mädchens aus dem Berlin des 21. Jahrhunderts zu übersetzen. Öde, findet er. Doch dann ist er zunehmend fasziniert von der jungen Frau, die quasi vor seinen Augen erwachsen wird. Kurz darauf darf er ein Virtual-Reality-Spiel testen, das in jener fernen Zeit angesiedelt ist. Zu seiner Überraschung steht er plötzlich vor der Tagebuchschreiberin – und fragt sich, was das für ein sonderbares Gefühl ist, das ihn plötzlich überkommt. Ohne es zu ahnen, wird er damit zu einem Versuchskaninchen mächtiger Wissenschaftler.
Meine Meinung zum Buch
Ich habe dieses Buch irgendwann einmal beim stöbern auf Amazon gefunden und auf meinen Wunschzettel gesetzt. Zu Weihnachten (ich glaube sogar vor zwei Jahren, bin mir aber nicht sicher) habe ich es bekommen und seitdem stand es im Schrank. Ich hatte es schon fast vergessen und neulich beim Einräumen meines neuen Bücherregals fiel es mir wieder in die Hände – zum Glück.
Ich habe dieses Buch verschlungen. Alleine heute habe ich 150 Seiten gelesen, weil ich unbedingt wissen musste, wie es weitergeht, wie es endet. Den Schreibstil fand ich zu Beginn etwas holprig, kam dann aber gut rein, was zum Großteil an der fantastischen Story lag. Die Erzählweise hat mir ausgesprochen gut gefallen, vor allem der Perspektivwechsel. Leider nimmt der Titel des Buches ein bisschen was vorweg, aber das tut der Spannung keinen Abbruch. Die Geschichte war für mich nicht vorhersehbar, jede Seite war spannend für mich. Die Idee und die Umsetzung haben mich begeistert, das nächste Buch wird es definitiv schwer haben.
Als kleine Leseprobe möchte ich hier noch meine liebste Stelle zitieren:
„Rouge“, sagte ich leise, „was meinst du, wie hoch sind die Chancen, die große Liebe zu finden? Den Menschen zu finden, den du liebst und der dich genauso auch liebt?“
„Möchtest du eine exakt ausgerechnete mathematische Lösung?“
Ich grinste – Rouge blieb eben Rouge. „Ungefähr tut’s auch.“
„Die Chancen sind ziemlich mager. Kaum vorhanden. Vor allem hier. Aber auch schon damals.“
„Ja. Schlichtweg unerreichbar, nicht?“ Ich starrte hinauf in den tiefen schwarzen Himmel. „Genauso gut könnte man versuchen, eine Sternschnuppe mit einem Schmetterlingsnetz zu fangen.“
Wir blieben eine Weile dort sitzen, im Englischen Garten des Museums der Europäischen Kulturen, lauschten dem plätschernden Brunnen, hüllten uns in den Duft der Lilien, bewunderten die Choreographie der Sterne.
„Eins zu 285465“, erklärte Rouge.
„Hm?“ Sie hatte mich aufgeschreckt.
„Die Gewinnwahrscheinlichkeit beträgt 1:285465, den einen Menschen zu finden, der dir alles bedeutet und dem du alles bedeutest. Dort. Hier sind die Chancen noch viel geringer.“ Tränen standen in ihren Augen.
Bücher in den gleichen Genres
Corpus Delicti – Ein Prozess (Juli Zeh)
Corpus Delicti – Ein Prozess (Juli Zeh)
Genre: Dystopie, Science-Fiction, Thriller
Verlag: btb Verlag
ISBN: 978-3-442-74525-8
Seiten: 288
Lesezeitraum: 15.09.2014 – 21.09.2014
Kurzbeschreibung des btb Verlags
Jung, attraktiv, begabt und unabhängig: Das ist Mia Holl, eine Frau von dreißig Jahren, die sich vor einem Schwurgericht verantworten muss. Zur Last gelegt wird ihr ein Zuviel an Liebe (zu ihrem Bruder), ein Zuviel an Verstand (sie denkt naturwissenschaftlich) und ein Übermaß an geistiger Unabhängigkeit. In einer Gesellschaft, in der die Sorge um den Körper alle geistigen Werte verdrängt hat, reicht dies aus, um als gefährliches Subjekt eingestuft zu werden. Juli Zeh entwirft in »Corpus Delicti« das spannende Science-Fiction-Szenario einer Gesundheitsdiktatur irgendwann im 21. Jahrhundert, in der Gesundheit zur höchsten Bürgerpflicht geworden ist.
Meine Meinung zum Buch
Corpus Delicti ist ein relativ kurzes Buch. Es lässt sich schnell und flüssig lesen und wirft dabei die moralische Frage auf, wie viel Kontrolle man einem Staat zugestehen sollte. Man bekommt einen Eindruck von der Welt in der die Protagonistin lebt vermittelt, ohne das diese gezielt beschrieben wird; man kann sich dadurch gut in sie hineinversetzen. Alles in allem hat mir das Buch und besonders das Thema gut gefallen, es war jedoch für meinen Geschmack etwas zu kurz.
Bücher im gleichen Genre
Der Anschlag (Stephen King)
Der Anschlag (Stephen King)
Genre: Alternate History, Fantasy, Mystery, Science-Fiction
Verlag: Heyne
ISBN: 978-3-453-43716-6
Seiten: 1072
Originaltitel: 11/22/63
Übersetzung (deutsch): Wulf Bergner
Kurzbeschreibung des Heyne Verlags
Am 22. November 1963 fielen in Dallas, Texas, drei Schüsse. John F. Kennedy starb, und die Welt veränderte sich für immer. Wenn man das Geschehene ungeschehen machen könnte – wären die Folgen es wert? Jake Epping kann in die Vergangenheit zurückkehren und will den Anschlag verhindern. Aber je näher er seinem Ziel kommt, umso vehementer wehrt sich die Vergangenheit gegen jede Änderung. Stephen Kings neuer großer Roman ist eine Tour de Force, die ihresgleichen sucht – voller spannender Action, tiefer Einsichten und großer Gefühle.
Meine Meinung zum Buch
Zum Schreibstil von King muss ich denke ich nicht viel sagen, ich bin ein großer Fan. Die Geschichte selbst ist fesselnd und die Idee großartig. Es ist spannend zu lesen, wie King uns durch Epping die USA des Jahres 1958 erleben lässt. Und auch die (zugegebenermaßen nicht neue) Idee, die Vergangenheit wolle nicht geändert werden wurde sehr gut umgesetzt, man fiebert mit und wartet je näher das Ereignis kommt wie der Protagonist darauf, das etwas schief geht, hält Augen und Ohren mit Epping zusammen offen. Mit dem Ende bin ich nicht ganz zufrieden, kann aber nicht richtig greifen, was genau mich daran stört.
Bücher in den gleichen Genres
Der Wolkenatlas (David Mitchell)
Der Wolkenatlas (David Mitchell)
Genre: Drama, Dystopie, Fantasy, Komödie, Science-Fiction, Thriller
Verlag: rowohlt
ISBN: 978-3498044992
Seiten: 674
Originaltitel: Cloud Atlas
Übersetzung (deutsch): Volker Oldenburg
Lesezeitraum: 20.04.2014 – 24.04.2014
Kurzbeschreibung des rowohlt Verlags
Sechs Lebenswege, die sich unmöglich kreuzen können: darunter ein amerikanischer Anwalt, der um 1850 Ozeanien erforscht, ein britischer Komponist, der 1931 vor seinen Gläubigern nach Belgien flieht, und ein koreanischer Klon, der in der Zukunft wegen des Verbrechens angeklagt wird, ein Mensch sein zu wollen. Und dennoch sind diese Geschichten miteinander verwoben. Mitchells originelle Menschheitsgeschichte katapultiert den Leser durch Räume, Zeiten, Genres und Erzählstile und liest sich dabei so leicht und fesselnd wie ein Abenteuerroman.
Meine Meinung zum Buch
Zunächst fiel es mir schwer mich in das Buch einzulesen, was sicherlich an der Sprache lag, welche an die Zeit angepasst war, in der das erste Kapitel spielt. Wenn man jedoch erst mal drin ist, ist die Geschichte spannend und faszinierend. Das Buch hat mich von Kapitel zu Kapitel mehr begeistert, die Idee, die Geschichten so Pyramiden-artig zu erzählen ist in meinen Augen genial. Fasziniert war ich von dem in der Zukunft spielenden Part, der Autor hat sich hier eine glaubhafte Weiterentwicklung beziehungsweise Verkümmerung der Sprache ausgedacht, welche zunächst etwas schwer zu lesen ist; durch die konsequente Umsetzung jedoch kommt man auch hier schnell wieder in den Lese-Fluss hinein. Alles in allem hat mich das Buch sehr gut unterhalten und ich finde die unkonventionelle Art der Geschichtserzählung gleichermaßen gewagt wie gelungen.
Bücher in den gleichen Genres