Jim Carroll – In den Straßen von New York (Jim Carroll)

Jim Carroll – In den Straßen von New York (Jim Carroll)

Genre: Autobiografie
Verlag: Piper

ISBN: 978-3492221696
Seiten: 239
Übersetzung (deutsch): Stephan Steeger
Lesezeitraum: 25.03.2023-29.03.2023
Lesedauer: 5h 30m

Kurzbeschreibung

Jim Carroll wurde als Dichter und Punk-Rocker bekannt. Aber in dieser Autobiographie über die Mitte der 1960er-Jahre, während seines Heranwachsens zwischen 12 und 15 Jahren, war er ein rebellischer Teenager, der sich auf den unbarmherzigen Straßen New York Citys einen Platz und einen Namen machte. Während dieser Jahre dokumentierte er seine Erfahrungen und das Ergebnis ist ein Tagebuch von beispielloser Offenheit, welches sein mal urkomisches und mal erschreckendes Teenagerleben vermittelt. Hier streift Carroll durch New York City – spielt Basketball, schlägt sich durch, stiehlt, nimmt Drogen, gerät in Abhängigkeit und sucht nach etwas Reinem.

Meine Meinung zum Buch

Ich hatte den Film damals in den 90ern geliebt und irgendwie stolperte ich neulich wieder über die Geschichte und bekam Lust, das Buch zu lesen. Dieses weicht zwar ordentlich vom Film ab, bzw eher anders herum, denn das Buch diente ja als Vorlage zum Film, ist jedoch dennoch lesenswert. Es handelt sich tatsächlich weniger um eine Geschichte mit einem Anfang und einem Ende sondern vielmehr um eine Aufnahme aus einem Lebensabschnitt.

Hin und wieder blickt man fassungslos auf, ob der Verkommenheit und auch der Verschwendung herausragenden Talents. Mit welcher Normalität von sexuellen Übergiffen auf Kinder erzählt wird. Weils offenbar einfach Alltag war in diesen Zeiten, in diesen Szenen, in diesem Business. Wie leicht es ist, an Drogen zu kommen und mit welcher Selbstverständlichkeit diese schon in jungen Jahren konsumiert werden. Wie verdorben selbst die jüngsten Teenager bereits sind. Die Straßen New Yorks als ein einziger Moloch, der unschuldige Träume und Kinderseelen einfach verschlingt.

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