was ich gelesen habe
Die Unvollkommenen (Theresa Hannig)
Die Unvollkommenen (Theresa Hannig)
Genre: Dystopie, Science-Fiction
Verlag: Lübbe
ISBN: 978-3-404-20947-7
Seiten: 399
Lesezeitraum: 03.11.2023 – 18.11.2023
Lesedauer: 6h
Kurzbeschreibung des Lübbe Verlags
Bundesrepublik Europa, 2057: Es herrscht Frieden in der Optimalwohlökonomie, einem lückenlosen Überwachungssystem, in dem mithilfe von Kameras, Linsen und Chips alles erfasst und gespeichert wird. Menschen und hochentwickelte Roboter sollen Seite an Seite leben. Störenfriede werden weggesperrt. So auch die Systemkritikerin Lila. Als sie im Gefängnis aus einem künstlichen Koma erwacht, stellt sie fest, dass ihr schlimmster Albtraum wahr geworden ist: Die BEU wird von einer KI regiert. Samson Freitag…
Meine Meinung zum Buch
Macht genau dort weiter, wo der erste Band aufgehört hat. Und hat mich auch noch mehr gepackt, weil es noch tiefer in mein Lieblings-Genre eindringt. Absolute Leseempfehlung an jeden, der auf dystopische Sience-Fiction in einer aus unserer Sicht realistisch anmutenden Welt spielt. Eine Realität, die eindeutig keine ist, aber durchaus eine sein könnte. Schade, das es keinen weiteren Band gibt.
Alle Bände
Band 1: Die Optimierer (Theresa Hannig)
Band 2: Die Unvollkommenen (Theresa Hannig)
Bücher im Genre Dystopie
Bücher im Genre Science-Fiction
Die Optimierer (Theresa Hannig)
Die Optimierer (Theresa Hannig)
Genre: Dystopie, Science-Fiction
Verlag: Lübbe
ISBN: 978-3-404-20887-6
Seiten: 303
Lesezeitraum: 02.11.2023
Lesedauer: 4h 15m
Kurzbeschreibung des Lübbe Verlags
Im Jahr 2052 hat sich die Bundesrepublik Europa vom Rest der Welt abgeschottet. Hochentwickelte Roboter sorgen für Wohlstand und Sicherheit in der sogenannten Optimalwohlökonomie. Hier werden alle Bürger von der Agentur für Lebensberatung rund um die Uhr überwacht, um für jeden Einzelnen den perfekten Platz in der Gesellschaft zu finden.
Samson Freitag ist Lebensberater im Staatsdienst und ein glühender Verfechter des Systems. Doch als er kurz vor seiner Beförderung beschuldigt wird, eine falsche Beratung erteilt zu haben, gerät er in einen Abwärtsstrudel, dem er nicht mehr entkommen kann. Das System legt alles daran, ihn zu optimieren … ob er will oder nicht.
Meine Meinung zum Buch
Klasse Buch! Genau mein Genre, hab ich an einem Tag durchgelesen weil ichs kaum aus der Hand legen konnte. Ich hatte über einen Arbeitskollegen von dem Buch erfahren, da er es während der Ausbildung für die Berufsschule lesen musste. Ich musste seinerzeit während der Ausbildung „Schöne neue Welt“ lesen und soweit liegen die Bücher nicht auseinander. Wer auf Dystopien und Science-Fiction basierend auf dem Computerzeitalter und der technischen Entwicklungen steht, der ist hier absolut richtig aufgehoben.
Alle Bände
Band 1: Die Optimierer (Theresa Hannig)
Band 2: Die Unvollkommenen (Theresa Hannig)
Bücher im Genre Dystopie
Bücher im Genre Science-Fiction
Tumor (Dominik A. Meier)
Tumor (Dominik A. Meier)
Genre: Dystopie
Verlag: Independently published
ASIN: B07GBTWG4B
Seiten: 517
Lesezeitraum: 04.08.2022 – 15.08.2022
Lesedauer: 12h 19m 47s
Kurzbeschreibung
Eigentlich sollte der Filter meiner Maske noch ein paar Minuten halten. Eigentlich.
Das Institut. Leuchtfeuer der Menschheit. Ein gewaltiger Forschungskomplex am Ende der Welt. Hier sollte unsere Spezies die Grenzen ihres Daseins überwinden. Hier sollten wir neue Menschen werden. Doch es kam alles anders. Nun steht das Institut für dutzende unterirdische Ebenen voller Giftgas, unerklärlicher Anomalien und missgestalteter Kreaturen. Es ist die Keimzelle unseres Untergangs. Niemand weiß, was geschehen ist. Und doch bin ich hier. Ich riskiere mein Leben für meine Frau, die hier verschollen ist. Mein Name ist Maske. Und mein Weg führt nach unten.
Meine Meinung zum Buch
Ich hab das Buch von jemandem empfohlen bekommen, der auch gern in diesem Genre liest und hatte die Reihe schon länger auf der Liste.
Zu Beginn des Buches war ich erst mal etwas ernüchtert. Der Schreibstil hat mir nicht gefallen, zu einfach, zu wenig Eloquenz, insgesamt einfach nicht mein Ding. Das hat es mir etwas erschwert reinzukommen, aber ich wollte der Geschichte eine Chance geben. Ich habe es nicht bereut, denn ich fand sie echt gut und spannend, das Buch konnte ich kaum weglegen. Was das Genre angeht wurde es jedoch von Kapitel zu Kapitel seltsamer. Erst war ich sicher, das es sich um eine Dystopie handelt (und das ist es im Kern auch), schwankte gegen Ende jedoch noch Richtung Science Fiction und dann kam mir sogar noch Fantasy in den Sinn. Das Ende hat mich dann maximal verwirrt, weil ich wusste, das es sich bei dem Buch um den Auftakt einer Reihe handelte, ich mir aber nicht vorstellen konnte, was da nun noch kommen soll.
Also insgesamt eine super Empfehlung die ich erhalten habe und hiermit weitergeben möchte. Ich werde auch die restlichen Bücher der Reihe lesen.
Bücher im gleichen Genre
Die Tribute von Panem 3 – Flammender Zorn (Suzanne Collins)
Die Tribute von Panem 3 – Flammender Zorn (Suzanne Collins)
Genre: Dystopie
Verlag: Oetinger
ISBN: 978-3-7891-2129-6
Seiten: 432
Originaltitel: Mockingjay
Lesezeitraum: 13.01.2021-15.01.2021
Lesedauer: 7h 12m 49s
Kurzbeschreibung des Oetinger Verlags
Entgegen aller Erwartungen hat Katniss die Hungerspiele zum zweiten Mal überlebt. Schwer verletzt wurde sie von den Rebellen befreit und in Distrikt 13 gebracht. Aber noch immer ist sie nicht in Sicherheit. Das Kapitol will Rache, die Auseinandersetzungen werden immer blutiger. Als Katniss herausfindet, dass auch die Rebellen versuchen, sie für ihre Ziele zu missbrauchen, muss sie einsehen, dass sie alle nur Figuren in einem perfiden Spiel sind. Kann sie diesen Kampf überhaupt gewinnen?
Meine Meinung zum Buch
Dieses Buch ist mir von der Trilogie irgendwie am wenigsten in Erinnerung geblieben und so war es für mich besonders spannend, diesen Band nach acht Jahren zum zweiten Mal zu lesen.
Wahrscheinlich liegt das daran, dass ich die Verfilmung des dritten Buchs nicht zuende geschaut hatte und mir die Geschichte damit nicht mehr so präsent war wie bei den anderen Teilen.
So war habe ich auch dieses Mal mit Katniss und ihren Leuten mitgefiebert und war gespannt, wie es ausgehen wird.
Interessant ist auch, was sich im Verlauf der Geschichte offenbart, was allzu realitätsfremd nicht zu sein scheint: solange es dem Menschen gut tut, wehrt er sich nicht und damit sind die Verbündeten aus den oberen Schichten rar gesät obwohl sie so wertvoll wären, denn sie haben nicht nur die Kontakte sondern häufig auch die Macht oder das Geld (und manchmal auch beides) um Veränderungen in Gang zu setzen.
Die Trilogie ist packend, ich habe die Bücher fast in einem Rutsch durchgelesen und so ging es mir beim ersten Mal auch.
Alle Bände
Prequel: Die Tribute von Panem X Das Lied von Vogel und Schlange (Suzanne Collins)
Band 1: Die Tribute von Panem 1 – Tödliche Spiele (Suzanne Collins)
Band 2: Die Tribute von Panem 2 – Gefährliche Liebe (Suzanne Collins)
Band 3: Die Tribute von Panem 3 – Flammender Zorn (Suzanne Collins)
Bücher im gleichen Genre
Die Tribute von Panem 2 – Gefährliche Liebe (Suzanne Collins)
Die Tribute von Panem 2 – Gefährliche Liebe (Suzanne Collins)
Genre: Dystopie
Verlag: Oetinger
ISBN: 978-3-7891-2128-9
Seiten: 432
Originaltitel: Catching Fire
Lesezeitraum: 01.01.2021-13.01.2021
Lesedauer: 7h 22m 41s
Kurzbeschreibung des Oetinger Verlags
Nachdem sie die brutalen Hungerspiele gewonnen hat, kehrt Katniss in ihr Distrikt zurück und hofft auf eine friedliche Zukunft. Doch Gerüchte, dass sich Widerstand gegen das Kapitol regt, machen die Runde. Die Spur führt zu Katniss und Peeta, in denen immer mehr Menschen ein Symbol der Rebellion sehen. Wenn Katniss und Peeta die Welt nicht davon überzeugen können, ein glückliches Liebespaar zu sein, kann das schreckliche Konsequenzen haben. Katniss muss sich entscheiden – zwischen Freiheit und Sicherheit, zwischen Leben und Tod …
Meine Meinung zum Buch
Auch dieses Buch habe ich vor rund acht Jahren das erste Mal gelesen. Damals wie heute hat es mich direkt in seinen Bann gezogen.
Es steht dem ersten Band in nichts nach, an manchen Stellen weiß es sogar noch besser zu gefallen. Der Schreibstil ist angenehm, der Spannungsbogen innerhalb der Geschichte kann gut gehalten werden.
Ich habe die Rolle von Peeta irgendwie anders in Erinnerung gehabt, vielleicht wird sie in den Filmen anders dargestellt und ich habe meine Erinnerung an das Buch trüben lassen. Mal sehen, die Filme habe ich mir als nächstes vorgenommen, vielleicht erinnere ich mich dann wieder, warum der Bäckersjunge in meiner Erinnerung so schlecht wegkommt.
Am Ende des Buches ist man jedenfalls gespannt, wie es weitergeht, ich hab mich direkt im Anschluss an den dritten Band gemacht. Der hat mich dann irgendwie noch mal komplett überrascht haha.
Alle Bände
Prequel: Die Tribute von Panem X Das Lied von Vogel und Schlange (Suzanne Collins)
Band 1: Die Tribute von Panem 1 – Tödliche Spiele (Suzanne Collins)
Band 2: Die Tribute von Panem 2 – Gefährliche Liebe (Suzanne Collins)
Band 3: Die Tribute von Panem 3 – Flammender Zorn (Suzanne Collins)
Bücher im gleichen Genre
Die Tribute von Panem 1 – Tödliche Spiele (Suzanne Collins)
Die Tribute von Panem 1 – Tödliche Spiele (Suzanne Collins)
Genre: Dystopie
Verlag: Oetinger
ISBN: 978-3-7891-2127-2
Seiten: 416
Originaltitel: The Hunger Games
Lesezeitraum: 29.12.2020-01.01.2021
Lesedauer: 7h 13m 1s
Kurzbeschreibung des Oetinger Verlags
Die Welt, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer unerbittlichen Regierung. Alljährlich finden grausame Hungerspiele statt, bei denen nur ein Einziger überleben darf. Als die sechzehnjährige Katniss erfährt, dass ihre kleine Schwester Prim als Teilnehmerin ausgelost wurde, meldet sie sich an ihrer Stelle freiwillig. Seite an Seite mit dem gleichaltrigen Peeta zieht sie in den Kampf. Wider alle Regeln rettet er ihr das Leben. Katniss beginnt zu zweifeln – kann es wirklich nur einen Sieger geben?
Meine Meinung zum Buch
Vor rund acht Jahren habe ich dieses Buch entdeckt. Obwohl, eigentlich habe ich den Film dazu entdeckt. Ich hab damals im Kino gearbeitet und wenn mich ein Filmplakat angesprochen hat, habe ich geschaut ob es eventuell eine Romanvorlage zum Film gibt – weil Bücher einfach immer besser sind als die Verfilmungen. So ging es mir auch bei den Tributen von Panem. Ich sah das Filmplakat, ich suchte das Buch dazu und war interessiert.
Ich weiß, dass mir das Buch bzw die ganze Reihe damals schon unheimlich gut gefallen hatte. Ich erinnere mich jedoch, am Ende des ersten Bandes leicht irritiert gewesen zu sein. Ich konnte mir nicht vorstellen, von was die beiden folgenden handeln sollten, da die Hungerspiele ja zuende waren. Aber ich möchte nicht zuviel verraten.
Anlässlich der kürzlichen Erscheinung (und meines Lesens) des Prequels, Die Tribute von Panem X Das Lied von Vogel und Schlange (Suzanne Collins), habe ich beschlossen, die Bücher nochmal zu lesen. Zunächst war ich etwas verhalten ob der Idee, ist immer schwierig, wenn man die Geschichte schon kennt. Aber ich habe es dennoch in Angriff genommen und war direkt wieder gefesselt. Auch wenn ich noch grob weiß was passiert und wie es ausgeht, so fehlten mir natürlich nach acht Jahren jede Menge Details. Und die machten auch das erneute Lesen spannend – ich konnte das Buch am Ende eines Kapitels selten aus der Hand legen, denn obwohl ich wusste, wie es grob weitergeht musste ich genau wissen wie es weitergeht.
Es ist nicht allzu anspruchsvoll geschrieben, was nicht negativ gemeint ist. Es liest sich einfach sehr angenehm und flüssig, besteht aber natürlich dennoch aus wohlgestalteten Sätzen. Es macht einfach Spaß, das Buch zu lesen und in die Geschichte einzutauchen.
Alle Bände
Prequel: Die Tribute von Panem X Das Lied von Vogel und Schlange (Suzanne Collins)
Band 1: Die Tribute von Panem 1 – Tödliche Spiele (Suzanne Collins)
Band 2: Die Tribute von Panem 2 – Gefährliche Liebe (Suzanne Collins)
Band 3: Die Tribute von Panem 3 – Flammender Zorn (Suzanne Collins)
Bücher im gleichen Genre
Die Tribute von Panem X Das Lied von Vogel und Schlange (Suzanne Collins)
Die Tribute von Panem X Das Lied von Vogel und Schlange (Suzanne Collins)
Genre: Dystopie
Verlag: Oetinger
ISBN: 978-3-7891-2002-2
Seiten: 608
Originaltitel: The Ballad of Songbirds and Snakes
Lesezeitraum: 14.12.2020-26.12.2020
Lesedauer: 12h 49m 51s
Kurzbeschreibung des Oetinger Verlags
Ehrgeiz treibt ihn an.
Rivalität beflügelt ihn.
Aber Macht hat ihren Preis.
Es ist der Morgen der Ernte der zehnten Hungerspiele. Im Kapitol macht sich der 18-jährige Coriolanus Snow bereit, als Mentor bei den Hungerspielen zu Ruhm und Ehre zu gelangen. Die einst mächtige Familie Snow durchlebt schwere Zeiten und ihr Schicksal hängt davon ab, ob es Coriolanus gelingt, seine Konkurrenten zu übertrumpfen und auszustechen und Mentor des siegreichen Tributs zu werden.
Die Chancen stehen jedoch schlecht. Er hat die demütigende Aufgabe bekommen, ausgerechnet dem weiblichen Tribut aus dem heruntergekommenen Distrikt 12 als Mentor zur Seite zu stehen: Lucy Gray, das Mädchen im Regenbogenkleid, das zwar singen kann, aber für den Kampf ungeeignet zu sein scheint. Jede Entscheidung, die Coriolanus trifft, könnte über Erfolg oder Misserfolg seines zukünftigen Lebens entscheiden und Lucys Leben vorzeitig beenden. Es beginnt ein brutaler Kampf in der Arena, bei dem Coriolanus schnell feststellt, dass sein Schicksal untrennbar mit Lucy Grays verbunden ist.
Meine Meinung zum Buch
Das Buch beschreibt den Fall und Aufstieg des Coriolanus Snow den wir bislang nur als den Staatspräsidenten von Panem kannten.
Leider ist es bereits acht Jahre her, dass ich die Trilogie „Die Tribute von Panem“ gelesen habe, so dass mir inzwischen wahrscheinlich viele Referenzen fehlen, die zu „Ohs“ und „Ahs“ bei Lesen dieses Prequels geführt hätten.
Nichts desto trotz habe ich das Buch genießen können, es beinhaltet einen ansprechenden, flüssigen Schreibstil und eine spannende Geschichte die in einer Welt spielt die einem, obwohl ausgedacht, durch die vorherigen Bücher schon so vertraut ist. Auf jeden Fall ist es Anlass für mich, die Tribute von Panem nun noch einmal zu lesen.
Alle Bände
Prequel: Die Tribute von Panem X Das Lied von Vogel und Schlange (Suzanne Collins)
Band 1: Die Tribute von Panem 1 – Tödliche Spiele (Suzanne Collins)
Band 2: Die Tribute von Panem 2 – Gefährliche Liebe (Suzanne Collins)
Bücher im gleichen Genre
Der Kanon mechanischer Seelen (Michael Marrak)
Der Kanon mechanischer Seelen (Michael Marrak)
Genre: Dystopie, Science Fiction
Verlag: Amrun
ISBN: 978-3958692572
Seiten: 720
Lesezeitraum: 14.09.2020-14.12.2020
Lesedauer: 12h 42m 36s
Kurzbeschreibung des Amrun Verlags
In einer fernen Zukunft wird die Erde nur noch von wenigen Menschen bevölkert. Sie führen in ihren jugendlichen Körpern ein Leben, das viele Jahrhunderte währt, und manche von ihnen besitzen eine Gabe: Einzig durch ihren Wunsch und eine flüchtige Berührung sind sie fähig, Materie zu beseelen. In dieser wundersamen, von einer bizarren Mechafauna dominierten Welt lebt Ninive, die auf der Suche nach uralten Relikten das Hochland durchstreift, um längst vergessenen Dingen Leben einzuhauchen und sich ihre Geschichten anzuhören. Das alles beherrschende Bauwerk ist eine vier Kilometer hohe Mauer, von der niemand weiß, wozu sie einst errichtet wurde und wovor sie die Menschen und Maschinen seit Jahrtausenden schützt – bis ein Gesandter aus der letzten Stadt im Hochland auftaucht, der den Auftrag hat, die Bannmauer zu bezwingen. Und er ist der nicht der Einzige, der die verlorene Passage in die Welt dahinter sucht …
DER KANON MECHANISCHER SEELEN ist eine Hommage an Stanislaw Lems „Kyberiade“ und seine Robotermärchen, an Miyazaki-Trickfilme wie „Chihiros Reise ins Zauberland“ und „Das wandelnde Schloss“, an Michael Moorcocks „Am Ende der Zeit“, garniert mit einem Schuss „Alice hinter den Spiegeln“.
Meine Meinung zum Buch
Ich weiß gar nicht so recht, was ich schreiben soll. Mit Sicherheit war das eines der seltsamsten Bücher, die ich je gelesen habe.
Das Buch wurde mir empfohlen und ich war gespannt. Leider habe ich direkt zu Beginn festgestellt, dass ich nicht so richtig reinkomme in das Buch, es hat sich kein ordentlicher Lesefluss entwickelt. Das liegt sicher stark an der ausgedachten „Flora und Fauna“, es werden Begriffe verwendet, die einem so nicht geläufig sind, was natürlich das Lesen immer mal wieder stocken lässt.
Die eigentliche Geschichte ist ganz ok, aber so richtig vom Hocker gerissen hat sie mich nicht und müsste ich sie nun wiedergeben, fiele mir das schwer. Wer generell auf skurile Geschichten steht, darf sich gerne heranwagen, mein Fall wars insgesamt nicht. Merkt man vielleicht auch daran, dass ich das Buch, nachdem ich eigentlich nur noch eine halbe Stunde Lesezeit etwa vor mir hatte, aus der Hand legte und es dann über einen Monat nicht mehr angefasst habe. Es hat mich einfach nie so richtig gepackt.
Ich möchte aber noch was Gutes mitnehmen: Der Verlag wirkt sehr interessant auf mich, ich denke, ich werde dort noch ein wenig stöbern.
Bücher in den gleichen Genres
Die Zeuginnen (Margaret Atwood)
Genre: Dystopie
Verlag: Piper
ISBN: 978-3-492-31665-1
Seiten: 576
Originaltitel: The Testaments
Übersetzung (deutsch): Monika Baark
Lesezeitraum: 26.11.2019-18.12.2019
Kurzbeschreibung des Piper Verlags
„Und so steige ich hinauf, in die Dunkelheit dort drinnen oder ins Licht.“ – Als am Ende vom „Report der Magd“ die Tür des Lieferwagens und damit auch die Tür von Desfreds „Report“ zuschlug, blieb ihr Schicksal für uns Leser ungewiss. Was erwartete sie: Freiheit? Gefängnis? Der Tod? Das Warten hat ein Ende! Mit „Die Zeuginnen“ nimmt Margaret Atwood den Faden der Erzählung fünfzehn Jahre später wieder auf, in Form dreier explosiver Zeugenaussagen von drei Erzählerinnen aus dem totalitären Schreckensstaat Gilead. „Liebe Leserinnen und Leser, die Inspiration zu diesem Buch war all das, was Sie mich zum Staat Gilead und seine Beschaffenheit gefragt haben. Naja, fast jedenfalls.Die andere Inspirationsquelle ist die Welt, in der wir leben.“
Meine Meinung zum Buch
Ich habe vorher extra noch mal den Report der Magd gelesen, den ich mir zuletzt 2015 zu Gemüte geführt hatte. Wieder voll im Thema drin, konnte ich mich nun also den (Zeit)Zeuginnen widmen.
Wie bereits der Vorgänger hat mir auch dieses Buch ausgesprochen gut gefallen. Man erfährt die Republik von Gilead noch einmal aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln. Wurde im Report der Magd die Welt aus der Sicht einer solchen Magd geschildert, erfährt man hier in drei Handlungssträngen, wie es ist als Tochter eines hochrangigen Commander in Gilead aufzuwachsen, erlebt den Werdegang einer Tante – wenn nicht DER Tante und erhält einen Blick auf Gilead von Außen durch die Augen eines in Kanada aufwachsenden Teenager-Mädchens.
Die einzelnen Handlungsstränge zu verfolgen fand ich sehr spannen, bei jedem Perspektivwechsel habe ich mich zum einen geärgert, aus der fesselnden Handlung gerissen zu werden, zum anderen war ich Neugierig, wie es wohl mit der nächsten Protagonistin weitergehen würde.
Am Ende ging mir dann jedoch alles ein wenig zu schnell, hier hätte ich mir das eine oder andere Kapitel mehr gewünscht. Nichts destotrotz schaffte es Atwood einmal mehr, mich in der Republik Gilead zu fangen.
Im Vorwort zum Report der Magd schreibt Atwood „If I was to create an imaginary garden, I wanted the toads in it to be real.“.
Eine ihrer Regeln beim Schreiben des Buches war, dass sie keine Ereignisse darin verarbeiten wollte, die nicht bereits passiert sind in der Geschichte der Menschheit und auch keine Technologie verwenden wollte, die nicht schon in irgendeiner Form existierte, Keine ausgedachten Gesetze, keine ausgedachten Grausamkeiten. Alles was sie verwendet ist inspiriert durch wahre Epochen der Zeitgeschichte.
Die Republik (Gilead) hat ihre Wurzeln im puritanischen 17. Jahrhundert. Die schwindende Population hat ihre Inspiration aus Studien aus China, die eine sinkende Zeugungsfähigkeit chinesischer Männer belegen. In totalitären Systemen hat die herrschende Klasse schon immer wichtige Resourcen für sich beansprucht – im Fall des Buchs die fruchtbaren Frauen, die als Mägde an die gehobene Gesellschaft „verteilt“ werden. Als Beispiel hat sie sich an der biblischen Geschichte von Jacob und seinen beiden Frauen und seinen beiden Mägden orientiert. Ein Mann, vier Frauen, zwölf Söhne, aber die Mägde durften ihre Kinder nicht für sich beanspruchen, sie gehörten zu den Ehefrauen Jacobs.
Allein das Vorwort des Vorgängerbuchs zu lesen ist sehr interessant und erklärt. warum die Geschichte sich so erschreckend real anfühlt. Dieser Maxime blieb sie auch im zweiten Buch treu.
Alle Bände
Band 1: Der Report der Magd (Margaret Atwood)
Band 2: Die Zeuginnen (Margaret Atwood)
Bücher im gleichen Genre
Metro 2033 (Dmitry Glukhovsky)
Metro 2033 (Dmitry Glukhovsky)
Genre: Dystopie, Science-Fiction
Verlag: Heyne (Leseprobe)
ISBN: 978-3-453-52968-7
Seiten: 816
Übersetzung (deutsch): M. David Drevs
Lesezeitraum: 07.12.2018-14.12.2018
Kurzbeschreibung des Heyne Verlags
Moskau liegt in Schutt und Asche
Es ist das Jahr 2033. Nach einem verheerenden Krieg liegen weite Teile der Welt in Schutt und Asche. Moskau ist eine Geisterstadt, bevölkert von Mutanten und Ungeheuern. Die wenigen verbliebenen Menschen haben sich in das weit verzweigte U-Bahn-Netz der Hauptstadt zurückgezogen und dort die skurrilsten Gesellschaftsformen entwickelt. Sie leben unter ständiger Bedrohung der monströsen Wesen, die versuchen, von oben in die Metro einzudringen … Dies ist die Geschichte des jungen Artjom, der sich auf eine abenteuerliche Reise durch die U-Bahn-Tunnel macht, auf der Suche nach einem geheimnisvollen Objekt, das die Menschheit vor der endgültigen Vernichtung bewahren soll.
Meine Meinung zum Buch
Die Story ist zwar manchmal etwas langatmig aber im Großen und Ganzen hat sie mir recht gut gefallen. Hin und wieder driftet das Buch etwas ins Übersinnliche ab, was mir zu Beginn nicht ganz gefiel – vielleicht auch, weil ich das Buch fälschlicherweise als reine Dystopie eingestuft hatte.
Einige Dinge habe ich auch nicht ganz nachvollziehen können, vielleicht sind diese aber auch in weiteren Büchern des Universums näher behandelt – das finde ich nämlich mit das Spannendste an dem Buch: Der Autor hat ein Universum geschaffen, in dem sich inzwischen auch andere Autoren ausleben und so die Geschichten der Metro immer weiterspinnen. Vielleicht erfährt man also in einem der anderen Bücher was es mit den Bibliothekaren auf sich hat, warum dieser ominöse Foliant geborgen werden soll und warum der Kreml eine solche Anziehungskraft hat.
Auch wenn das Ende ob meiner falschen Vorstellungen von dem Buch für mich gänzlich unerwartet war fand ich es dennoch sehr gut, weil es auch einige moralische, fast schon philosophische Fragen aufwirft.
Da mir die Grundidee ausgesprochen gut gefällt, bin ich gespannt auf die weiteren Geschichten aus dem Metro-Universum.
Bücher in den gleichen Genres
Clockwork Orange (Anthony Burgess)
Genre: Drama, Dystopie, Science-Fiction
Verlag: Heyne
ISBN: 978-3-453-13079-1
Seiten: 224
Originaltitel: A Clockwork Orange
Übersetzung (deutsch): Wolfgang Krege
Lesezeitraum: 21.02.2016-03.03.2016
Kurzbeschreibung des Heyne Verlags
Der junge Alex prügelt, vergewaltigt, tötet – bis man mit Hilfe moderner Technik einen wahren Christen aus ihm macht. Doch zu welchem Preis?
Meine Meinung zum Buch
Ich habe vor ein paar Jahren bereits den Film gesehen, wollte das Buch aber unbedingt auch noch lesen. Nun hab ich es getan. Natürlich habe ich in meinem Bestreben, Bücher (wenn meine Sprachkenntnisse es mir eben ermöglichen) im Original zu lesen, nicht bedacht, dass der Protagonist Alex, welcher die Geschichte erzählt im vom Autor ausgedachten Jugendslang, dem Nadsat spricht. Die ersten Seiten waren für mich wirklich anstrengend zu lesen und ich habe mich mehr als einmal verflucht, nicht die deutsche Fassung gewählt zu haben, aber irgendwann kippt man tatsächlich in den Slang ein und es liest sich flüssig weiter.
Die Geschichte strotzt nur so von Gewalttaten, diese werden auch mehr oder minder detailliert beschrieben wirken jedoch durch diesen ausgedachten Jugendslang viel weiter weg, als sie es sind. Burgess hat dazu einmal gesagt „Weil es im Manuskript, das in meiner Schublade schmorte, viel Gewalt gab und im fertigen Werk sogar noch mehr, sollte das eigenartige neue Kauderwelsch als eine Art Nebel dienen, der die Gewalttätigkeiten halb verbirgt und den Leser vor seinen eigenen niederen Instinkten schützt.“ und das trifft es ziemlich genau. Die Gewalttaten wirken weniger grausig, weil sie in einen fremden Slang verpackt sind.
Während dem Lesen stellte ich fest, wie sich mein eigener moralischer Anspruch immer wieder verschob. Das Verhalten von Alex ist nicht richtig, aber genauso wenig ist das Experiment richtig. Ich war ständig hin- und hergerissen, welches von beiden nun am wenigsten richtig ist, für welches Übel man sich aus moralischer aber auch aus gesellschaftlicher Sicht entscheiden sollte.
Was ich peinlicherweise erst jetzt, als ich den deutschen Titel zu dem Buch raussuchte, „gelernt“ habe ist, dass es sich bei „Orange“ nicht um die Farbe sondern die Frucht handelt (im Deutschen hieß das Buch zunächst „Die Uhrwerk Orange“). Naja, ob das den Titel jetzt weniger seltsam macht, ist fragwürdig.
Sowohl das Buch als auch den Film halte ich für empfehlenswert, wenn auch etwas eigenwillig. Allein schon wegen der Sprache muss man glaube ich schon so ein bisschen offen sein für Absurdes und Abgedrehtes, um das Buch schätzen zu können. Ich fand es „real horrorshow“.
Bücher in den gleichen Genres
Träumen Androiden von elektrischen Schafen? – Blade Runner (Philip K. Dick)
Träumen Androiden von elektrischen Schafen? – Blade Runner (Philip K. Dick)
Genre: Dystopie, Science-Fiction
Verlag: Fischer Verlage
ISBN: 978-3-596-90716-8
Seiten: 272
Originaltitel: Do Androids Dream of Electric Sheep?
Übersetzung (deutsch): Manfred Allié
Lesezeitraum: 03.02.2016-11.02.2016
Kurzbeschreibung des Fischer Verlags
»Träumen Androiden von elektrischen Schafen?« – Diese Frage stellte sich Philip K. Dick im Titel seines 1968 erschienenen Romans. Ridley Scott hat danach den Film »Blade Runner« gedreht, der 1982 in die Kinos kam. Roman wie Film erzählen die Geschichte des Kopfgeldjägers Rick Deckard, der Jagd auf künstliche Menschen macht. Im Buch geht es allerdings um weit mehr: Auf einer von einem Atomkrieg verwüsteten Welt sind künstliche Tiere zu Statussymbolen geworden, eine »Mercertum« genannte Fernsehreligion treibt ihr Unwesen, und sogenannte »Stimmungsorgeln« manipulieren die Gefühle der Menschen. Und nicht nur Androiden werden auf Empathie getestet …
Meine Meinung zum Buch
Wiedermal ein Buch, welches bereits seit längerem auf meiner Liste und auch in meinem Schrank stand, endlich kam ich dazu, es zu lesen.
Ich fand das Buch sehr interessant, was allerdings nicht nur an der Story an sich liegt, sondern auch an den Fragen, die es aufgeworfen hat. Was macht den Menschen aus? Was macht generell ein Lebewesen aus? Wenn ein elektrisches Schaf Zuneigung, Futter und Sauberkeit benötigt, wenn es krank wird und sterben kann, was unterscheidet es dann noch von einem „echten“ Schaf? Wenn ein Android denken kann, einen Überlebenswillen hat, sich nach Freiheit sehnt, was unterscheidet ihn dann noch von einem Menschen? Die fehlende Empathie? Was ist dann mit Menschen, denen die Fähigkeit zur Empathie abgeht?
Die Geschichte, in die diese philosophischen Fragen verpackt sind wird eher nebensächlich, auch wenn sie dennoch gut ist. Mir hat es viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen, auch wenn ich noch nicht alle Fragen beantworten konnte, die ich mir gestellt habe. Eventuell schau ich mir dann doch auch mal den Film (Blade Runner) an.
Bücher in den gleichen Genres